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1351. Nov. 8. Liegnitz.

Herzog Wenzel versetzt der Stadt wegen vorgestreckter 120 Mark die Bergwerke in seinem Fiirstenthum.

Wir Wenczelaw von gotis gnadin der erste furste in Slesien vnde herre czu Legnicz tun czu wissen allen den, di disen brif an sehen, daz vnse getruwen vnde liben ratluyte vnde burger czu Legnicz vnse not schult habin an gesehen, alse si alle czit vns gehorsam vnde beholfen sint, di ouch vore vor vns sten gegin Pecz Brvnen, adir an di her si hat gewisit vor sibenhvndirt mark, vnde nv czu dirre czit vns han geligen virhundirt mark groschen Polenischir czale. Ouch habe wir si gebeten, daz si Wysken Mrokoten czu in lazin treten mit hvndirt marken, also daz her hebin sal den czwelften pfenink czu czyten vnde in der wise, alse her nach geschriben stet, des sint mit eynandir czwelf hvndirt mark, vor di seibin czwelf hvndirt mark, daz si sich gutlich dirholen mvgen, vorsecze wir den vorgenanten vnsen ratluyten vnde burgern czu Legnicz vnde dem egenanten Wysken vnse vrbor czu Niclausdorf, czu Wandros, czu Strachewicz, adir wo berkwerk sin in alle vnsim lande, di nv sint, adir her noch uf kvmen, an welchir leyge ercz daz si mit der losvnge vnde mit alle dem, daz dar czu gehorit, nicht vz czu nemene, mit alle dem rechte, vnde mit alle der herschaft, alse wir si selbe pflegin czu habene, dar czu vorsecze wir in ouch vnse guldine mvncze, wo man guldine pfeninge slet in vnsim lande, daz si do an vrbor vnde an mvncze treten sullen von sente Mertins tage, der nv neste kvmt obir dri iar, vnde von dem tage vorbaz uf hebin ane vndirlaz, biz daz si uf gehebin ane hindirnisse czwelf hvndirt mark. Ouch me ap di vorgenante vnse vrbor abe ginge, des got nicht enwolle, adir also krank wurde, daz si sich der letstin fvnfhundirt mark, der si vire vns nv geligen habin, vnde di hvndert. mark, di wir Wysken czu in vorschribin haben, nicht irholn möchten, so vorsecze wir in ouch dar czu di lantvotyge vnde den czol czu Legnicz, daz si di sullen inne habin in alle der wise, als si iz iczunt habin, biz daz si uf gehebin di letsten fvnf hvndirt mark. Ouch gelobe wir den vorgenanten vnsen ratluyten vnde burgern czu Legnicz, daz wir si binnen den selben drin iaren, daz ist von sente Mertins tage, der neste kvmt obir dri iar, keyne bete an si wenden sullen vmme gelt, noch si vorseczen sullen ee denne wir si gelosin, des wir si vorsaczit habin, vnde ouch mit keyner sachen si nicht besweren sullen. Des gebe wir in disen brif vorsigilt mit vnsim ingesigil czu geczuge aller der vorgeschribenen rede; vnde daz ist geschen czu Legnicz, achte tage nach allir heiligen tage, alse man czelt nach gotis geburt tusint vnde drihundirt iar in dem eyn vnde fvnfzigistin iare, da bi sint gewest vnse getruwen, her Steffan von Parchewicz, her Heynich von Landiscron, her Gawin, her Wilrich von Landiscron, her Dirske Mrokot, Friczsche von Landiscron vnde her Niclaus von der Roten kirchen, thumherre czu Legnicz vnse obirste schriber.

O. d. St L. No. 73, mit dem grossen Fuss-Siegel in weissem Wachs.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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